Beitrag zur Blogparade über digitale
Vorbilder
von Sarah Bauer
„Niemand
sollte einsam seine Kreise fliegen. Deshalb wollen wir einige spannende
Zugvögel und Orientierungspunkte ausfindig machen“ – schreibt Klaus Eck von
PR-Blogger, der diese Blogparade angestoßen hat. „Wer prägt in Ihren Augen
Ihre Social Media Welt, wer geht Ihnen voraus? Wem folgen Sie schon seit
Ewigkeiten, wer ist ein unverzichtbarer Teil Ihrer Timeline geworden?“ Eine
gute Gelegenheit, für uns als Kultureinrichtung, dem einmal genauer auf den
Grund zu gehen!
Die LUDWIGGALERIE ist seit 2011 auf Facebook, Twitter, Google + und Youtube vertreten. So unterschiedlich die Kanäle sind, so unterschiedlich sind auch die Leute, denen wir dort folgen. Und da fängt die Sache mit dem einen #Zugvogel schon an. Manche Inspirations- und Informationsquellen haben nur einen Twitter-Account, meiden jedoch Facebook. Manche sind zwar überall angemeldet, jedoch nur auf einem Kanal richtig aktiv. Deswegen möchten wir gleich einmal vorwegnehmen: Für uns gibt es nicht nur einen #Zugvogel, sondern einen ganzen Schwarm.
Aber werden
wir doch einmal konkret. Wem folgt man als Museum besonders interessiert? Bei
uns sind das sowohl andere Museen und Galerien als auch Blogger,
Kunstvermittler, Kulturkenner, Künstler und ja – auch Besucher!
Vorreiter-Museen
Im
Museumsbereich sind es vor allem die (digitalen) Vorreiter wie das Städel Museum oder das Rijksmuseum. Sie beeindrucken mit Tweetups, Beacons, Apps und
Online-Sammlungen. Was man selbst aus verschiedensten Gründen noch nicht
leisten kann, wird so erlebbar und inspiriert für die eigene Arbeit.
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Das Städel bei Twitter. |
Kulturkenner und andere Konsorten
Weitere
Zugvögel sind die Blogger, Kunstvermittler und Kulturkenner – manchmal in
Personalunion. Sie erfassen oft blitzschnell und bündig neue Ausstellungen,
neue Vermittlungsideen, Events und Trends im Kunst- und Kulturbereich. Dinge,
bei denen man voller Begeisterung mit aufspringt, sie weiterentwickelt oder als
Denkanstoß mit in die nächste Teamsitzung nimmt.
Namentlich sind das für uns
Anke von Heyl, Tanja Praske, die Kulturkonsorten, Wera Wecker vom Internationalen
Maritimen Museum Hamburg (danke für den tollen News-Überblick jeden Vormittag!)
sowie Tanja Neumann von Museums(t)raum. Ihren Posts, Tweets und Blogbeiträgen folgen
wir regelmäßig. Auch wenn im normalen Alltagsbetrieb nicht immer die Zeit
bleibt, an jeder Diskussion rege teilzunehmen, sind ihre Informationen und
Impulse für unsere Timeline unverzichtbar.
Künstler teilen Künstler
Dann wiederum
es aber auch die Künstler selbst, die zum Teil bereits bei uns ausgestellt
haben und deren weiteren Schaffens- und Lebensweg wir im Web 2.0 gespannt
verfolgen. Ralph Ruthe, Cornelia Funke, Becker Schmitz oder Wolfgang van Triel
sind hierbei nur einige von ihnen. Immer wieder zwitschern, posten und bloggen
sie nicht nur über ihre eigene künstlerische Entwicklung, sondern verweisen auf
weitere spannende Kunst von Kollegen, die es noch zu entdecken gibt. Hinweise,
die gerade in Bezug auf unsere regional verankerte Landmarken-Sparte auch
interessant für unsere Kuratorin sein können.
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Fotograf Wolfgang van Triel auf Facebook. |
Was hat begeistert – was nicht?
Nicht zuletzt
haben wir in unseren Timelines, Listen und Verzeichnissen auch einige
Besucherinnen und Besucher, die über die Stippvisite im Ausstellungsraum hinaus
an Kunst und Kultur interessiert sind und uns spannende Hinweise darauf geben,
was genau sie in diesem Bereich allgemein bewegt, stört oder begeistert. Auch
sie sind unsere Zugvögel, denn sie liefern uns Hinweise darauf, wie wir besser
vermitteln und Kunst sehens- und erlebenswert gestalten können.
Der Kreis schließt sich
Wie sind wir
eigentlich auf diese Blogparade aufmerksam geworden? Nun, nachstehend findet
ihr die Antwort:
Wer sich bei
der Blogparade noch anhängen möchte, muss sich nur ein wenig beeilen – sie geht
nur noch bis zum 6. November! Wir sind gespannt auf jeden Beitrag.
Vielen Dank Sarah,
AntwortenLöschenich fühle mich geehrt ob der netten Erwähnung. Und ich freue mich natürlich sehr darüber, dass ihr mich lest! Ich versuche auch, so oft es geht, auf eure Neuigkeiten zu reagieren. Ich finde es toll, wenn ein Museum sich in die digitale Kommunikation reinkniet. Super, dass das immer mehr machen. Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass die Gefahr besteht, dass man den Überblick verliert. Deswegen ist es immer wieder toll, wenn durch solche Blogparaden u.Ä. kleine Knotenpunkte entstehen und man wieder mal genauer hinschauen muss.
Herzlichst
Anke
Liebe Anke,
AntwortenLöschenja diese Gefahr des "Content Shock" besteht leider. Natürlich kann man nicht jeden Tag allen Kanälen und Blogs in der Ausführlichkeit folgen, in der man es gern tun würde. Genau deshalb fanden wir dann auch diese Bündelung und dieses "Hinschauen" gerade in Bezug auf die eigenen digitalen Vorbilder so spannend beim #Zugvogel.
Herzliche Grüße zurück,
Sarah von der LUDWIGGALERIE
Liebe Sarah,
AntwortenLöschenauch von mir ein herzliches Dankeschön für die Erwähnung. Mich freut es außerordentlich, wenn ich Anregungen zu Beiträgen geben kann. Klasse finde ich es, dass mit euch ein Museum dabei ist, das bei der Blogparade von PR-Blogger mitgemacht hat. Die Museen, die ihr ansprecht, sind auch meine Zugvögel. Einige der Künstler kannte ich, aber schön, dass ihr sie exemplarisch hier einsetzt. Auf Facettenreichtum habe ich gehofft und ihr erfüllt das - merci!
Herzlich,
Tanja